Geschichte des Grünewalder Lauchs liegt jetzt als Chronik vor (Erstellerin und Fotografin: Sophie Rausch)

Das Jubiläumsjahr des Naherholungsgebietes Grünewalder Lauchs lässt noch einige Jahre auf sich warten. Doch alle Lauch-Fans haben jetzt schon etwas zu feiern. Vor 40 Jahren, am 10. Mai 1974, gründete sich der Komunale Zweckverband, kurz KZV, der die ersten Grundbausteine des heutigen Grünewalder Lauches legte
Über die Entstehung des Grünewalder Lauches hat sich Rajko Dankhoff, ein gebürtiger Lauchhammeraner, Gedanken gemacht. Er sammelte Tagebuchaufzeichnungen seines Vaters und nutze diese als roten Faden seines Buches. Erweitert und ausgebaut wurden die Einträge durch Zeitzeugen, Einwohner Grünewaldes und Bungalowbesitzer sowie Zelter, die die Entstehung miterlebten. Die RUNDSCHAU sprach über das Buch mit Rajko Dankhoff.
Herr Dankhoff, Ihr Buch „Grünewalde und das Naherholungsgebiet Grünewalder Lauch“ beschreibt dessen Entstehung. An wen ist es gerichtet?
Dieses Buch habe ich für meinen Vater und aus reinem Interesse am Lauch und dessen Entstehung geschrieben. Daher ist es für ein breit gefächertes Publikum.
Da Sie sich so intensiv mit diesem Thema befassen, stellt sich die Frage, welche eigenen Beziehung Sie zum Lauch pflegen?
Ich selbst bin Grünewalder und werde dies auch immer bleiben. Grünewalde ist einfach der Lauch. Wer an Grünewalde denkt, denkt an den Lauch.
Im Buch beschreiben Sie den Aufbau des Lauches, der zwischen 1974 und 1988 mit durch ihren Vater stattfand. Was wurde aus der Planung, die der Kommunale Zweckverband für den Lauch vorgesehen hatte, umgesetzt und was nicht?
Nach der Wende wurden am Lauch umfangreiche Sanierungsarbeiten vorgenommen, beispielweise Bau neuer Wege, Umgestaltung des Zeltplatzes und der Promenade. Aber es sind auch einige Dinge verschwunden, wie der bekannte Rettungsschwimmerturm und der Bootssteg. Mein Vater, Rainer Dankhoff, der Aufbauleiter des Lauches war, war im Bereich Jugend sehr engagiert. Aufgrund dessen war es ein großes Anliegen, einen separaten Jugendcampingplatz zu errichten. Leider wurde er nie umgesetzt. In Planung waren unter anderem auch Waldspielplätze zu verschiedenen Themen und Kinderferienlager, von denen sämtliche Zeichnungen angefertigt waren. Aber auch daraus wurde leider nichts.
Woran lag das?
Der Grund war die politische Wende. Die Pläne wurden schlicht vergessen. Und da der Kommunale Zweckverband 1990 aufgelöst wurde, weil er seine Aufgabe, den Aufbau des Lauches, erfüllt hatte, waren die nächsten Betreiber gar nicht über all die geplanten Dinge informiert.
Die Fragen stellte Sophie Rausch/src1.
Mehr Infos und eine Leseprobe unter www.dankhoff.eu. Bestellt werden kann diese Chronik unter info@dankhoff.eu.